Im Oktober 2015 erreicht uns ein Hilferuf! Ein Jäger im fortgeschrittenen Alter konnte sich nicht mehr selbstversorgen. Der Zustand seines verwahrlosten Hauses und Umfeldes entsetzte die Helfer, aber wirklich schlimm war für die Hundefreunde der Zustand seiner beiden Jagdhunde. In einen besonders schlimmen Zustand war der alte, ausgediente ca. 14 Jahre alte Kopov Rüde Put.
Sein desolater Zustand veranlasste uns Put auf eine Jägerhunde Pflegestelle und aufzupäppeln bevor er dann in die Vermittlung kommen sollte.
Der alte Kopov Rüde war nach der Reise auf seine Pflegestelle von ca. 800 km erst einmal nur froh einen weiches Körbchen vorzufinden. Nachdem er sich ausgeschlafen hatte, war es Zeit Put mal genauer in Augenschein zu nehmen. Von dem Rüden ging ein extremer Gestank aus, der von seinen Zähnen herrührte, die sich in einem ganz schlimmen Zustand befanden. Seine Mundhöhle war total vereitert. Put´s Augen sind fast blind, seine Ohren voller Milben und Schmutz, sein rechtes Ohr eitrig! Hören kann der Rüde auch nicht mehr, weiterhin hat Put einen Walnuss großen Tumor am After, der eitrig und blutig ist. Letztlich war Put auch noch mit Flöhen übersät, was natürlich ein Graus für jede Pflegestelle mit eigenen Tieren is. Ein Horror!
Am nächsten Tag war sofort ein Besuch beim Tierarzt angesagt. Dort stellte sich weiterhin heraus, dass Put´s Analdrüsen so voll waren, voller ging es nicht mehr. So erklärte sich auch, dass Put sich nicht hinsetzen wollte/konnte. Beim Tierarzt wurde er jetzt rund um versorgt und medizinisch abgecheckt. Und vor allem ging es seinen Mitbewohnern an den Kragen.
Aber Put hat sich nicht aufgegeben sondern begrüßt die Mitglieder seiner Pflegefamilie schwanzwedelnd und freudig! Die Weimaraner Hündin mag den Rüden sehr und besonders hat es ihm die 9 jährige Tochter angetan, die mit Put kleine Seniorenrunden spazieren gehen darf. Put darf bleiben wo er jetzt ist. Denn seine Pflegestelle erklärte sich bereit Put dauerhaft aufzunehmen. Somit wandelte sich die Pflegestelle in einen Gnadenbrotplatz.
Damit Put aber seine restliche Lebenszeit würdevoll genießen kann, kommt er um eine Operation nicht herum. Zähne und Tumor sind dringend zu operieren! Wir freuen uns über Ihre finanzielle Unterstützung auf unser Vereinskonto unter dem Stichwort "Put".